Sommerakademie 2009

Bereits im fünften Jahr ist von Sonntag 3. Mai – Donnerstag 7. Mai die Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur in Baden-Baden zu Gast. Im Jahre 2005 begründete der Baden-Badener Bildhauer und Professor für Plastisches Gestalten an der Hochschule OWL Karl Manfred Rennertz, die Sommerakademie am Florentinerberg. Vertrauend auf den beständigen Badener Sommer verlegt die Hochschule die Ateliers in den herrlichen Garten am Florentinerberg. Unterricht im Freien, ein echtes Symposium unter exotischen Pflanzen, eine ungewöhnliche Arbeitssituation, aber eine sehr schöne. Die ausgewählten Studierenden freuen ich sehr auf diesen Arbeitsaufenthalt und es ist eine kleine Auszeichnung, mit dabei sein zu dürfen.

In jedem Jahr steht diese Exkursion unter einem anderen Thema, auch die verwendeten Materialien wechseln, unterschiedlichste Erfahrungen können so gemacht und öffentlich vorgestellt werden. Im Anschluss an eine kurze Arbeitwoche unter freiem Himmel, werden die Ergebnisse dort noch bis zum 20.6.09. im Garten Florentinerberg zu sehen sein.

Nach Tuffsteinskulpturen 2005 und 2006, wurden im Jahr 2007 Sitzskulpturen aus Beton geschaffen. Der Sommer 2008 war dem Werkstoff Holz vorbehalten auch in diesem Jahr werden die Studierenden ihr Können an badischen Baumstämmen erproben. Sie nutzen die Früchte der Stadt im Grün und verarbeiten die Pappelstämme, die bei Pflegemaßnahmen rund um das Aumatt-Stadion im Frühjahr angefallen sind. Schön, dass dieses Material hier öffentlich sichtbar eine Metamorphose erfährt. Alle Freunde der Skulptur sind herzlich eingeladen die jungen Künstlerinnen und Künstler bei der Arbeit zu besuchen und zu beobachten. Zu Gesprächen rund ums Holz, über Gestaltung, über Farbe und Form, über Grün im öffentlichen Raum und vielleicht auch über das Studium der Architektur und Innenarchitektur wird reichlich Gelegenheit sein. Ein echtes öffentliches Symposium.

Das Thema wird sein: Holzmasken. Ausgehend von Beobachtungen des menschlichen Gesichts sollen die Studierenden die Maske als Grund zu neunen formalen Findungen benutzen. Abstraktion ist gefragt und eine Nähe zur Kunst Afrikas könnte vielleicht schon durch den natürlichen Werkstoff entstehen. Skulptur und Farbe sollen miteinander verbunden werden, starkfarbige Werke werden im Garten am Florentinerberg leuchten. Wir sind gespannt.

Getragen wird die Aktion vom Kulturamt der Stadt Baden-Baden, dem städtischen Gartenamt und der Gesellschaft der Freunde junger Kunst.

„Die Stadt“ besichtigt die Ergebnisse
Der Meister und seine Schüler